Josefine Jahn, MOZ/ 09.09.2018
„Ein Onkel, der etwas mitbringt sei besser als eine Tante, die Klavier spielt. So sage man dort, wo er herkomme“, sagt Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter am Freitagnachmittag in Alt Mahlisch. Deshalb freue er sich, auch als Dank für ihre unermüdliche ehrenamtliche Arbeit, den Feuerwehrleuten im Ort einen Fördermittelbescheid von 216 842 Euro und 34 Cent überreichen zu können. „So genau rechnet man in Potsdam“, ergänzt er. Neben anderen Gemeinden in Brandenburg erhält Fichenhöhe die Zuwendung, insgesamt 35 Millionen Euro hält das kommunale Infrastrukturprogramm für den Bereich Feuerwehren insgesamt bereit. „Sie leisten ganz Hervorragendes und erfüllen – das leistet kein anderes Ehrenamt – eine kommunale Pflichtaufgabe“, sagt Schröter anerkennend. „Danke dafür!“
Die Alt Mahlischer haben den Minister vor dem noch stehenden Feuerwehrhaus erwartet. Seit Jahren hoffe man hier darauf, dass ein Neubau realisiert werden könne, sagt Amtsdirektorin von Seelow-Land, Roswitha Thiede, in ihrer Begrüßungsrede. „Es geschehen noch Wunder“, sagt sie und dankt dem Besuch aus Potsdam. Auch Amtsbrandmeister Sven Müller richtet seinen Dank an Schröter: „Wie bei uns sieht es leider noch in vielen Orten der Region aus. Wir können jetzt beste Voraussetzungen schaffen und freuen uns, dass es nach langem Warten vorwärts geht.“Im Frühjahr 2019 soll mit dem Neubau begonnen werden, zuvor muss das jetzige Gerätehaus aus den 1960er Jahren abgerissen werden. Neben einem Fahrzeugstellplatz von 67,50 Quadratmetern wird der Neubau einen Umkleideraum, Hauswirtschafts-/Technikraum sowie WC beinhalten. Nach aktuellen Plänen liegen die Gesamtkosten für den Bau bei 394 000 Euro. Aus dem kommunalen Infrastrukturprogramm sei eine Förderung möglich, sodass 177 000 Euro Eigenmittel verblieben. Die Bereitstellung der Eigenmittel hatten die Mitglieder des Amtsausschusses in ihrer Sitzung am Montagabend bereits einstimmig beschlossen. Bis spätestens 31. Dezember 2019 wolle man mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus fertig sein, so Roswitha Thiede am Freitag.

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